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Expert*innen aus der Kunst und Kultur veranschaulichen die Machart und Wirkung von Hölderlins Werken sowie die zeitgeschichtlichen Ereignisse, vor denen sie entstanden sind. Was macht Hölderlins Literatur so besonders? Wie und mit welchen Kniffen hat der Dichter dazu beigetragen? Und welche Effekte hat er dadurch erzielt?
Das Spiel mit den Silben
Was hat die Silbenanzahl der Wörter mit dem Rhythmus eines Gedichts zu tun? Der Sprecher und Musiker Christian Reiner führt in die musikalische Komposition von Hölderlins Gedichten ein und erklärt, was das mit dem Walzer zu tun hat.
Zeilenstil und Zeilensprung
Unsere Ausstellungsvermittlerin Sylvia Lierau veranschaulicht Hölderlins strategischen Einsatz von Enjambements und Versgrenzen und ihren Effekt in seinen Gedichten.
Warum sich Hölderlin keiner Epoche zuordnen lässt
Romantik, Klassik oder Sturm und Drang? Unsere Ausstellungsvermittlerin Sylvia Lierau erklärt, warum sich Hölderlin in keine Schublade einordnen lässt.
Hölderlins Einsatz von Vokalen und Konsonanten
Kann man mit Worten Musik machen? Der Sprecher und Musiker Christian Reiner zeigt, wie Hölderlin mithilfe von hellen und dunklen Vokalen sowie harten und weichen Konsonanten die Sprachmelodie seiner Verse komponiert hat.
Hölderlins Adaptionen antiker Versformen
Unsere Ausstellungsvermittlerin Andrea Bachmann stellt die vier bekanntesten griechischen Odenstrophen und ihre Erfinder vor – und zeigt, wie Hölderlins ihre komplexen Versformen in die deutsche Sprache übertragen hat.
Wer zackert da am Pindar?
Prof. Dr. Wilfried Stroh erklärt, was Hölderlin an dem griechischen Dichter Pindar fasziniert hat und was er von seinem großen Vorbild gelernt hat.
Hölderlins metrische Versexperimente
Dichten bedeutete für Hölderlin auch, über Silben, Betonungen und antiken Metren zu knobeln. Unsere Ausstellungsvermittlerin Andrea Bachmann stellt verschiedene Beispiele für Hölderlins Experimente mit Silben und Versmaßen vor.
Hölderlins Reise nach Bordeaux
Im Dezember 1801 machte sich Hölderlin von seiner Heimatstadt Nürtingen aus zu Fuß auf den Weg nach Bordeaux. Am 28. Januar 1802 erreichte er die französische Hafenstadt. Der Literaturwissenschaftler Thomas Knubben ist Hölderlins Reiseroute im Winter 2011 selbst nachgelaufen. Er erzählt von Hölderlins Beweggründen zu dieser Reise. Ein Film der Universität Tübingen, Institut für Medienwissenschaft, Prof. Dr. Susanne Marschall.
Der Hölderlinturm – Kulturdenkmal und Erinnerungsort
Schon 1922 wurde der Hölderlinturm als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Landesverzeichnis der württembergischen Baudenkmale aufgenommen. Dr. Thomas Schmidt, Leiter der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg und Kurator der Dauerausstellung im Hölderlinturm, spricht mit Dr. Edmund Ortwein von der Obersten Denkmalschutzbehörde des Landes über den Denkmalcharakter des Hölderlinturms und die Authentizität des Erinnerungsortes.