Hölderlin liebt Susette Gontard
Als Hauslehrer unterrichtet Hölderlin auch in Frankfurt.
Dort wohnt er bei der Familie Gontard.
Und er verliebt sich in die Frau seines Arbeitgebers:
Susette Gontard.
In das Matheheft von seinem Schüler Henry Gontard
notiert Hölderlin auch Ideen zu einem Theaterstück.
Es heißt: ›Der Tod des Empedokles‹.
Ein Schulheft von Hölderlins Schüler Henry Gontard. Aus der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.
Als Hölderlin Susette Gontard kennenlernt, schreibt er gerade an einem Buch:
Es heißt ›Hyperion‹.
Mit Susette spricht Hölderlin am liebsten über sein Buch.
Sie ist so klug und so schön.
Sie erinnert ihn an seine Romanfigur Diotima.
Es kommt ihm vor, als hätte er sie schon lange gekannt.
Zum Schluss widmet Hölderlin das Buch seiner Freundin.
»Wem sonst als Dir« schreibt er dort hinein.
Hölderlins ›Hyperion‹ von 1799 mit einer versteckten Widmung für Susette Gontard aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach
Geheime Briefe
Hölderlin und Susette haben eine heimliche Liebesbeziehung.
Doch Susette ist verheiratet.
Die beiden müssen sich trennen.
Aber sie können sich noch Briefe schreiben.
Hölderlin trägt die 17 Briefe von Susette immer bei sich.
Sogar bis nach Frankreich.
Noch im Turm hat er die Briefe bei sich.
Ein Liebesbrief von Susette Gontard an Hölderlin.