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Hölderlin verliebt sich

Hölderlin will nicht Pfarrer sein.
Aber er muss Geld verdienen.
Deshalb arbeitet er als Haus∙lehrer.
Ein Haus∙lehrer unterrichtet nicht in einer Schule.
Er kommt zu den Kindern nach Hause.
Manchmal wohnt ein Haus∙lehrer auch bei der Familie,
bei der er arbeitet.
Er bringt den Kindern alles bei,
was andere Kinder in der Schule lernen.

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Als Haus∙lehrer arbeitet Hölderlin bei verschiedenen Familien.
Zum Beispiel bei der Familie Gontard in Frankfurt.
(Den Namen spricht man so aus: Gontaar.)
In der Familie Gontard gibt es 4 Kinder.

Ein Heft mit vielen Notizen. Die linke Seite ist mit Text vollgeschrieben. Auf der rechten Seite stehen mathematische Formeln.

Ein Schul∙heft von Hölderlins Schüler Henry Gontard. Aus der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.

Hölderlin verliebt sich in die Mutter der Kinder.
Sie heißt Susette Gontard.
Susette verliebt sich auch in Hölderlin.
Sie haben heimlich eine Beziehung.
Aber Herr Gontard findet das heraus.
Deshalb darf Hölderlin dort nicht mehr arbeiten.

Eine kleine weiße Figur von einer Frau. Die feinen Lockenhaare sind zu einem Zopf hochgesteckt.

Susette Gontard

Hölderlin trifft Susette aber noch manchmal heimlich.
Und sie schreiben sich heimlich Briefe.

Der Brief zeigt die schöne, geschwungene Handschrift von Susette Gontard.

Ein Liebes∙brief von Susette Gontard an Hölderlin.

Später erfährt Hölderlin:
Susette ist gestorben.
Das macht ihn sehr traurig.
Danach arbeitet Hölderlin nicht mehr als Haus∙lehrer.
Er wohnt wieder bei seiner Mutter in Nürtingen.
Dann geht er nach Bad Homburg.
Bad Homburg ist eine Stadt in Hessen.
Dort wohnt er bei seinem Freund Isaac von Sinclair.

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