Leider daneben.
Das Gedicht besteht aus 2 Strophen mit jeweils 7 Versen.
Die beiden Strophen sind exakt symmetrisch aufgebaut: Jede besteht aus 7 Versen. Die dazwischenstehende Leerzeile fungiert somit als Symmetrie-Achse.
Dazu passt, dass die 1. Strophe mit dem Wort »Wasser« endet: Alles in dieser 1. Strophe beugt und neigt sich dem Wasser entgegen und erinnert damit an den griechischen Mythos um den schönen Narziss: Als er sich über das Wasser beugt, verliebt er sich in sein eigenes Spiegelbild – eine Liebe, die ewig unerfüllt bleiben wird. In ›Hälfte des Lebens‹ setzt mit dem Aufprall auf dem Wasser zu Beginn der 2. Strophe ein Klageruf ein: »Weh mir«. Alles Schöne wird in sein Gegenteil verkehrt.