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Zusammenfassung

In diesem Kapitel hast du Hölderlins Gedicht ›Andenken‹ auf seine geografischen Bezüge und biografischen Hintergründe ausgelotet. Die vielen konkreten Ortsbezüge verwiesen darauf, dass Hölderlin die im Gedicht beschriebene Landschaft in Südfrankreich ziemlich gut kannte. Zwar hatte er nicht die Möglichkeit, die alle Schauplätze seiner Werke selbst zu bereisen, doch legte er Wert auf geografische Genauigkeit und arbeitete dafür mit Landkarten und Reiseführern. Die Gegend um Bordeaux, an die sich das lyrische Ich des Gedichts ›Andenken‹ zurückerinnert, hat er als Hauslehrer in Frankreich allerdings sogar selbst kennengelernt.

Die Briefe, die er vor und während seiner Winterwanderung nach Bordeaux verfasste, ließen die mit der Reise verbundenen Gefahren und Abenteuer erahnen, klangen jedoch zunächst sehr zuversichtlich. Umso überraschender ist, dass Hölderlin in Bordeaux nur 3 1/2 Monate blieb.

Was sich Hölderlin von seiner Reise nach Frankreich versprach, hast du zuletzt selbst noch einmal zusammengetragen und zu einer Werbeanzeige für ein Work & Travel-Programm umgeschrieben. Das Gedicht ›Andenken‹ entstand gut ein Jahr nach Hölderlins Aufenthalt in Frankreich.

Im nächsten Kapitel sehen wir uns an, wie Hölderlin im Manuskript daran gearbeitet hat.

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