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Informationen für Lehrer*innen

In diesem Kurs lernen die Schüler*innen ein Jahreszeiten-Gedicht von Friedrich Hölderlin kennen (Kapitel 1) und entwickeln anschließend einen Schreibplan für ein eigenes Jahreszeitengedicht (Kapitel 2). In Kapitel 1 nähern sich die Schüler*innen Hölderlins Gedicht zunächst über seine äußere Form. Sie erfahren, wie wichtig diese Form für Hölderlins Arbeit an seinen Gedichten war und wie sich diese im Vortrag auf den Klang und Rhythmus des Gedichts niederschlägt. Darauf erfolgt eine detailliertere Texterschließung anhand der verwendeten Nomen, Adjektive und Verben. Im nächsten Schritt setzen sich die Schüler*innen mit der überlieferten Gedichthandschrift auseinander und entdecken, welches Wissen in solchen literarischen Zeugnissen steckt. Schließlich werden sie für sprecherische Interpretationsmöglichkeiten des Gedichts sensibilisiert und entwickeln einen eigenen gestaltenden Gedichtvortrag. In Kapitel 2 geht es daran, ein eigenes Jahreszeiten-Gedicht zu verfassen. Hierfür erhalten die Schüler*innen Anregungen zu Themen und Bildern des Gedichts, seiner äußeren Ordnung und klanglichen Gestaltung.

Hinweis
Der Kurs kann sowohl von den Schüler*innen eigenständig bearbeitet als auch in den Unterricht integriert werden. Alle Einheiten sind interaktiv angelegt. Sie fördern eine produktive und kreative Erschließung literarischer Formen und Texte, sensibilisieren die Schüler*innen für die Machart literarischer Texte und tragen zur ästhetischen Bildung bei. Die Kapitel 1 und 2 können aufeinander aufbauend, aber auch unabhängig voneinander behandelt werden.

Die Kapitel sind an folgenden Inhalten des Bildungsplans angelehnt:

  • Methoden der Texterschließung: Syntax, Morphologie, Semantik
  • Auseinandersetzung mit Zeugnissen literarischer Ãœberlieferung
  • Literarische Texte verstehen und in ihrer ästhetischen Qualität erfassen
  • Texte sinngebend und gestaltend vorlesen
  • Texte planen und formulieren
  • Medien gestalten

Die von den Schüler*innen eigenständig erarbeiteten Inhalte können in Form eines Unterrichtsgesprächs noch einmal aufgegriffen und abgefragt werden. Mögliche Impulse wären beispielsweise:

  • Wo lebte Hölderlin, als er seine Jahreszeitengedichte verfasste?
  • Warum hat er so oft über die Jahreszeiten geschrieben?
  • Was ist euch beim Zählen der Silben des Gedichts aufgefallen?
  • Welche Wortart hat Hölderlin im Gedicht am häufigsten verwendet?
  • Mit welchem Namen hat Hölderlin das Gedicht im Manuskript unterschrieben?
  • Möchte jemand das Gedicht vortragen?
  • Möchte jemand sein selbst verfasstes Gedicht vorstellen?

Die selbst verfassten Gedichte können auch an einer Jahreszeiten-Wäscheleine im Klassenzimmer aufgehängt werden.

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