Hölderlins Liebe zum Wasser
Dass Hölderlin auf seiner Reise gleich mehrmals den Rhein sah, war für ihn ein echtes Ereignis. Mit dem Wasser ist Hölderlin aufgewachsen: Er wurde in Lauffen am Neckar geboren und hat seine Kindheit in Nürtingen verbracht, wo er mit seinen Geschwistern am Neckarstrand gespielt hat. Doch der große, breite Rhein war für Hölderlin etwas Neues, Beeindruckendes.
Ein Foto aus der Ausstellung ›Hölderlins Orte – Fotografien von Barbara Klemm‹
Man denke sich, der majestätischruhige Rhein, so weit her, daß man die Schiffe kaum noch bemerkte – so weit hinaus, daß man ihn fast für eine blaue Wand ansehen könnte, und am gegenseitigen Ufer dicke, wilde Wälder [...] da lud man Schiffe aus – dort stießen andere ins Meer, und der Abendwind bließ in die schwellende Seegel...
Friedrich Hölderlin
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Dass Hölderlin die Flüsse und das Meer so sehr mochte, merkt man auch in seinen Gedichten. Besonders häufig hat er über den Rhein geschrieben. Eines seiner Gedichte über diesen Fluss hat 15 Strophen und 222 Verse. Es ist eines der berühmtesten Gedichte von Hölderlin.